Izba Gospodarcza "Śląsk" na dobrej drodze do odzyskania płynności finansowej

wochenblatt.pl 4 godzin temu
Zdjęcie: Waldemar Mazur mit dem alten Vorsitzendem Claudius Badura Foto: WK „Schlesien“


Richtige Entscheidung – positive Wirkung

Die vergangenen Jahre waren für die Wirtschaftskammer „Schlesien“ schwierig. Es ging ihr so schlecht, dass sogar über eine vollständige Auflösung nachgedacht wurde. Zum Glück ist es nicht dazu gekommen. Die Kammerleitung hat nicht aufgegeben. Sie krempelte die Ärmel hoch, stürzte sich in die Arbeit und begann, diese Institution unter der Leitung von Präsident Waldemar Mazur schrittweise – und vor allem effektiv – zu sanieren. Mit Waldemar Mazur sprach Krzysztof Świerc.

Waldemar Mazur
Foto: WK „Schlesien“

– Wem und was verdanken wir es, dass die Wirtschaftskammer „Schlesien“ trotz vieler Probleme weiterhin existiert und sich immer besser entwickelt?

– In großem Maße ist das Ergebnis der Entscheidungen des vorherigen Vorstands, aber auch der Maßnahmen, die vom neu gewählten Vorstand getroffen wurden, der im Dezember 2023 ins Leben gerufen wurde. Dies geschah während einer außerordentlichen Versammlung, auf der ich zum Präsidenten des neuen Vorstands der Wirtschaftskammer „Schlesien“ gewählt wurde. Damals stellten wir uns einige konkrete Fragen – aus heutiger Sicht waren sie entscheidend für die Zukunft der Kammer und für den Punkt, an dem wir heute stehen.

– Welche Fragen waren das?

– Vor allem mussten wir entscheiden: Kämpfen wir weiter und entwickeln uns – oder geben wir auf und ziehen uns zurück? Wir haben beschlossen, nicht aufzugeben, denn das liegt nicht in unserer Mentalität. Zwar hatten wir noch gewisse Verpflichtungen, aber auf der anderen Seite war uns bewusst, dass wir starke Unterstützung hatten – auch finanziell – vom Wirtschaftsentwicklungszentrum Oppeln, von der Stiftung für die Entwicklung Schlesiens sowie vom Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG). Wenn uns solche angesehenen und renommierten Institutionen ihr Vertrauen geschenkt haben, durften wir sie nicht enttäuschen. Diese Entscheidung war goldrichtig.

Waldemar Mazur: „Das Jahr 2024 haben wir mit einem deutlichen Plus im Finanzbericht abgeschlossen.“

– Ihr musstet dennoch viele schwierige Entscheidungen treffen.

– Das stimmt. Unter anderem haben wir unser stationäres Büro aufgegeben und sind in den Online-Betrieb übergegangen. Dennoch waren und sind wir stets für unsere Mitglieder und Unternehmer erreichbar – online oder telefonisch. Zu den schweren Entscheidungen gehörte auch, dass wir Personal abbauen mussten, da die Lohnkosten zu hoch waren. Zusammenfassend: Wir haben viele schwierige Schritte unternommen, vor allem im Bereich Einsparungen. Hinzu kam eine strenge Ausgabenplanung, was ebenfalls nicht einfach war. Das Wichtigste ist jedoch, dass unsere Maßnahmen in der Summe einen positiven Effekt hatten. Das beweist die Tatsache, dass wir das Jahr 2024 mit einem deutlichen Plus im Finanzbericht abgeschlossen haben.

– Heißt das, die Wirtschaftskammer ist heute saniert und auf einem guten Weg? Wer hat das möglich gemacht?

– Ich bin der Meinung, dass die gesamte Kammerleitung und der Vorstand der Wirtschaftskammer „Schlesien“ dahinterstehen. Ganz besonders hervorheben möchte ich Claudius Badura, den ehemaligen Präsidenten der Kammer, sowie Erwin Filipczyk, der eng mit der Stiftung für die Entwicklung Schlesiens zusammenarbeitet – einer Organisation, die uns in unserer schwersten Zeit entscheidend geholfen hat. Auch die jetzigen Vizepräsidenten der Kammer – Andrzej Frey und Georg Smuda – verdienen besondere Erwähnung. Ein großes Dankeschön geht an Norbert Rasch, der heute in der Struktur des Marschallamtes der Woiwodschaft Oppeln tätig ist. Zusammenfassend kann ich sagen: Eigentlich müsste ich alle Mitglieder des Vorstands und des Rates der Kammer nennen. Sie alle haben sich enorm engagiert – und dafür danke ich ihnen herzlich.

Waldemar Mazur mit dem alten Vorsitzendem Claudius Badura
Foto: WK „Schlesien“

– Welche Pläne hat die Kammer für die nächsten zwei bis drei Jahre?

– Wir wollen eng mit der Deutsch-Polnischen Industrie- und Handelskammer (AHK), dem Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG), dem Wirtschaftsentwicklungszentrum Oppeln, dem Marschallamt Oppeln sowie der Stiftung für die Entwicklung Schlesiens zusammenarbeiten. Unser Ziel ist es auch, mehr Reisen und Exkursionen für unsere Mitglieder zu organisieren. Denn uns geht es nicht nur darum, Mitgliedslisten zu führen – wir wollen, dass Mitgliedschaften, Treffen und Zusammenarbeit den Unternehmern auch konkrete wirtschaftliche Vorteile bringen. Außerdem wollen wir mit unserem Angebot nicht nur innerhalb der Region bleiben, sondern auch ins Ausland expandieren. Zum Schluss möchte ich betonen, dass wir erneut beginnen, gezielte Aktivitäten in Richtung des deutschen Marktes zu unternehmen. Details möchte ich aber noch nicht verraten – das soll eine kleine Überraschung für die Unternehmer sein. Mit kleinen Schritten gehen wir also kontinuierlich voran.

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